Kasino, DLR Braunschweig
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Kasino, DLR Braunschweig

Atmosphäre kann man gestalten.
Wenn man sie von Anfang an mitdenkt:

das Kasino des DLR Braunschweig.

Die Anforderungen:

Das neue Kasino des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sollte das kommunikative und soziale Zentrum am Forschungsstandort Braunschweig werden. Einerseits Regeneration und Ruhe bieten, andererseits aber auch Austausch und Begegnungen ermöglichen. Dabei war eine Herausforderung, nicht nur Essen in großer Menge zu erzeugen und auszugeben, sondern es in der höchstmöglichen Qualität „auf den Punkt“ bereitstellen zu können.

Unsere Lösung:

Zum einen wurde der Grundriss so gestaltet, dass die Gebäudetechnik im Zentrum liegt. Was die Möglichkeit eröffnete, auf zwei Etagen rund um den Kern eine große Varianz an Sitzplätzen zu gestalten. Seien es die unterschiedlichen Raumsituationen (Saal oder Galerie) oder die unterschiedlichen Settings (Einzelplätze, Gruppenarrangements, Lounge) mit den verschiedenen Ausblicken. Die Wandflächen, die die Technikzentrale umhüllen, wurden für ein ganz individuelles Kunstwerk genutzt. Obwohl „Kunst am Bau“ recht selten geworden ist, suchte das DLR nach einer neuen künstlerischen Auseinandersetzung mit ihren Forschungsinhalten. In einem sog. Kunstankaufverfahren zwischen 3 Künstlern aus Braunschweig und Hamburg fiel schließlich die Entscheidung auf das Werk von Stefan Mauck. Dessen typografische Gestaltung inszeniert einerseits das Forschungsthema „Fliegen“ und verbindet andererseits die Geschichten der Menschen des DLR damit.

Grundvoraussetzung für das alles aber war, dass ein Großteil der Erdgeschossfläche der Produktion und Lagerung gewidmet wurde und sämtliche Abläufe – von Warenannahme, Lagerung, Zubereitung und Ausgabe bis zur Geschirrrückgabe und Aufbereitung – so lange optimiert wurden, bis alle parallel ablaufenden Prozesse perfekt aufeinander abgestimmt werden konnten. Außerdem haben wir von Anfang an die Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung mit in den Gebäudeentwurf integriert.

Hier ist ein Gebäude entstanden, dass im Kontrast zur sonstigen Arbeitsumgebung nicht durch Rationalität geprägt ist, sondern durch Atmosphäre und Materialität.

Birgit Hempen

Bauherr:

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. Braunschweig

Projekt:

Neubau

Baujahr:

2012-2016

NF:

805 qm

BGF:

1.410 qm

BRI:

6.712 cbm

Verpflegungsteiln. VT:

635

Leistungen Gebäude:

LP 2-8

Preisträger:

Peter-Joseph-Krahe-Architektur-Preis der Stadt Braunschweig 2020

Category
lunch/meeting