Nicht weit von der Nordseeküste an der Uni Oldenburg entsteht ein außergewöhnlicher Forschungsstandort für marine Ökosysteme und deren Auswirkungen auf das Klima und die Menschen.
Ein Neubau, der einerseits die interdisziplinäre Forschungsexzellenz und -kommunikation fördert. Die perfekten technischen Voraussetzungen dafür bieten will und all das mit Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und attraktiver Ästhetik verbindet.
Wenn ein Gebäude so durch seinen Zweck – die Erforschung des Meeres – geprägt wird, dann sollte sich das auch in seiner äußeren Erscheinung widerspiegeln: So prägen maritime Korallenstrukturen als Sonnenschutz-Lamellen die Fassade des Neubaus und geben ihm eine unverwechselbare Identität.
Das Layout des Gebäudes selbst steht für Flexibilität: Eine weitgehend offene und anpassungsfähige Laborlandschaft, der jeweils Klimakammern, Lager- und Nebenräume direkt zugeordnet sind. Laborflächen können beispielsweise für Arbeitsgruppen durch flexible Wände gegliedert werden. Ob konzentrierte Einzelarbeit oder interdisziplinäre Kollaboration, das Arbeitsumfeld lässt sich den Bedürfnissen der Forscher anpassen.
Diese inspirierende Atmosphäre wird durch den Einsatz natürlicher Materialien weiter getragen – ein Teil des Nachhaltigkeitskonzept des Standorts:
Die Bewahrung der Biodiversität ist eine der großen Herausforderungen unserer Generation. Schön, dass wir mit diesem Gebäude einen Beitrag leisten können.
Detlef Desler
Alfred-Wegener-Institut und Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
Neubau
2019-2023
1.921 m²
3.931 m²
7.190 m³
LP 2-8
VgV-Verfahren und Wettbewerb 1. Preis