Lehr- und Forschungsgebäude Chemie, TU Braunschweig
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Lehr- und Forschungsgebäude Chemie, TU Braunschweig

Damit die Chemie stimmt.

Das Zusammenspiel von Wissenschaft, Kommunikation und Effizienz im neuen Lehr- und Forschungsgebäude „Chemie“ an der TU Braunschweig.

Die Anforderungen:

Forschung braucht Austausch. Interdisziplinarität, Kommunikation. Deshalb sollen die Institute des Fachbereichs Chemie an der TU Braunschweig ein gemeinsames Gebäude bekommen. Hörsäle, Labore, Büros, Werkstätten usw., die eine hohe Arbeitsqualität – und Atmosphäre sichern, dabei effektiv und effizient funktionieren.

Unsere Lösung:

Struktur. Kurze Wege. Flexibilität. Das neue Gebäude bekommt zum Haus der Wissenschaft hin einen offenen Eingangsbereich – das kommunikative und ideelle Herz der Anlage. Um diesen mehrgeschossigen Luftraum sind die häufig frequentierten Bereiche wie Hörsäle, Arbeitsplätze, Verwaltung und Absolventenarbeitsflächen angeordnet. Eine offene und sanft ansteigende Treppe verbindet die Ebenen und regt zum Informationsaustausch bei ungeplanten Treffen an.

Durch einen leichten Fassadenrücksprung erfährt der Neubau eine wirksame Gliederung. Die markante Abzeichnung des Hörsaals am westlichen Kopf des Gebäudes verleiht ihm Leichtigkeit. Dieser Kopfbau beinhaltet neben dem Hörsaal große Veranstaltungs- und Unterrichtsräume und offene, flexible Büro-, Arbeits- und Besprechungsräume. Ringförmig um das Treppenhaus angelegt, ermöglichen sie Begegnung und Kommunikation. Es entsteht eine inhaltliche wie räumliche Schnittstelle der unterschiedlichen Fachbereiche.

Auf der südlichen Belichtungsseite befinden sich klar strukturierte Arbeitsräume, um die Forschungsarbeit bestmöglich zu unterstützen. Wirtschaftlichkeit ist hier ein ganz essentieller Aspekt. Die Labore wurden als kompakter Baustein konzipiert. Sie orientieren sich, um den Energieeintrag zu reduzieren, nach Norden. Untergeordnete Nebenräume werden im Mittelbund unmittelbar zugeordnet, was kurze Wege schafft – sowohl für die Mitarbeiter als auch für die versorgenden Medien.

Von außen betrachtet, nimmt der Neubau die vorherrschende Gliederung und die vertikalen Fensterformate seiner Umgebung auf. Der kommunikative Kopfbaukörper ist, aufgrund seiner heterogenen Raumanforderungen und Struktur, eher vom Wechsel fein gesetzter Verglasungen und geschlossener Klinkerflächen geprägt. Der helle, graue Klinker unterstützt die Architektur hier hervorragend und wirkt zurückhaltend, solide. Regelmäßige Anschlusspunkte für Innenwände ermöglichen eine hohe Grundrissflexibilität, während der energetisch optimale Öffnungsanteil niedrige Energie- und Folgekosten sowie ein angenehmes Raumklima garantiert.

So sorgt diese Gestaltung nicht nur für Offenheit und Austausch. Für kurze Wege und eine hohe Arbeitsplatzqualität. Höchste Effektivität bei der kostenintensiven technischen Versorgung wird ebenfalls sichergestellt.

Um ehrlich zu sein – es macht wirklich Spaß, für solche komplexen Anforderungen richtig gute Lösungen zu entwickeln.

Lars Hidde

Bauherr:

Land Niedersachen, vertreten durch die Technische Universität Braunschweig

Projekt:

Neubau

Projektlaufzeit:

2020 - 2025

NF:

5.074 qm

BGF:

10.253 qm

BRI:

42.992 cbm

Leistungen Gebäude:

LP 2-8

Leistungen Wettbewerb:

1. Preis

Category
science, sustainability