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Neubau am Geomatikum, Hamburg

Im Jahr 2005 haben sechs Fachbereiche der Universität Hamburg beschlossen, die Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MIN-Fakultät) zu gründen. Dies sind die Fachbereiche: Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Physik.

Die Fakultät ist derzeit über ganz Hamburg verstreut: Von der Sternwarte im Osten bis zur Botanik im Westen, von der Informatik im Norden bis zu den Fischereiwissenschaf- ten (IHF) an der Elbe. Im Rahmen der Projektbear- beitung wird die Fakultät ein „Herz“ bekommen, einen MIN-Campus. Im Neubau werden neben Büro- und Seminarnutzungen verschiedenste Labortypen realisiert, die auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Physiklaboren, die neben anderen besonde- ren Aufgaben auch gegen Erschütterungen von au- ßen abgeschirmt werden müssen aber auch solche erzeugen.

Um den im städtebaulichen Teil de nierten Zielen gerecht zu werden, wird ein kompakter sieben- geschossiger Institutsbaukörper entwickelt, der einen respektvollen Abstand zum Schröderstift sowie die Erhaltung und Weiterentwicklung des vorgelagerten Grünraumes ermöglicht. Durch seinen polygonalen Grundaufbau vermittelt der Baukörper zwischen den Richtungen des umgebenden Stadtgefüges sowie des Geomatikums und wird durch die späteren Erweiterungsbau- steine zur Mantelbebauung komplettiert. Auf Höhe der Einmündung des „Ellenbogens“ erfährt der Neubau durch eine um zwei Geschosse reduzierte Höhe eine wirksame Gliederung. Während sich der überwiegend durch Administration, Büroarbeit und Kommunikation geprägte Kopfbaukör- per dem Boulevard und dem Vorplatz des Geomatikums zuwendet, entwickelt sich entlang der Straße „Beim Schlump“ in Richtung Schröderstift der Laborbaukörper. Im Gelenk zwischen beiden Gebäudeteilen ermöglicht ein zweigeschossiger Gebäudeeinschnitt auf Straßenniveau der Eingangshalle sich sowohl zum Boulevard als auch Richtung Schlump zu orientieren. Durch die entstehenden Wegebeziehungen gelingt es, bei Bedarf Öffentlichkeit in das Gebäude hineinzuziehen und über die einladende und transparente Fassadengestaltung als „Ort des Wissens und der Begegnung“ in den Straßenraum auszustrahlen oder über Forschungsinhalte zu Informieren.

Zur Unterstützung der interdisziplinären Kommunikation legen sich die Büros und Besprechungsräume im Kopfbau ringförmig

um ein gedecktes Atrium, das alle Fachbereiche des Klimacampus ideell verbindet. Über drehbare horizontale Lamellen wird das Atrium verschattet und Licht bis in die Erdgeschosszone geleitet. Die Räume mit hohem Publikumsdurchsatz (z.B. Seminarräume) sowie die Cafeteria werden direkt in der belebten Eingangshalle angesiedelt. Auf den teil- weise leicht verspringenden Galerieebenen darüber finden Besprechungsbereiche und studentische Arbeitsfächen Platz, die über Stege verbunden werden. So entstehen spannende Raumeindrücke und Durchblicke sowie eine anregende, offene und kommunikative Atmosphäre.

Baujahr

2011-2019

NF

22.840 qm

BGF

42.540 qm

BRI

191.750 cbm

Bruttogesamtkosten

130.000.000€

Leistungen Wettbewerb

1. Preis

Leistungen Gebäude

LP 1-8

Leistungen Städtebau

APB HH